Portrait Carl Lambrecht von 1933
Portrait Carl Lambrecht von 1933

Von dem Weimarer Landschaftsmaler und Urgroßvater meines Mannes, Carl Lambrecht, besitzen wir insgesamt drei Werke: eine Handzeichnung „Walddom“ sowie einen Entwurf in Öl, den Lambrecht selbst mit „Waldbach“ betitelt hat. Ein weiteres großformatiges, allerdings unfertiges Werk, hängt bei uns im Flur. Diese drei Bilder begleiten uns seit Jahren, nicht immer fanden sie einen angemessenen Platz, weil durch viele Umzüge quer durch die Republik und ins benachbarte Ausland nicht immer angemessene Stellflächen vorhanden und erst recht nicht die bestmöglichsten Lichtverhältnisse gegeben waren. Den von Staub und Zigarettenrauch – Lambrecht war Kettenraucher – angegriffenen „Waldbach“ haben wir restaurieren und den vom Holzwurm befallenen ursprünglichen Rahmen erneuern lassen. Mit den Bildern zogen auch viele Kartons mit, in denen Familienfotos, Dokumente, Briefe verpackt sind. Und je mehr wir uns mit der Familiengeschichte, insbesondere mit Lambrecht  befassten, desto mehr gerieten wir in seinen Bann. Wir fuhren nach Weimar, besuchten das Familiengrab auf dem historischen Friedhof und fanden im Schlossmuseum erste Hinweise.

Unser Interesse und unsere Neugier waren geweckt. Doch schnell mussten wir feststellen, dass sich  die Recherche als schwierig erwies. Unter dem Stichwort Carl Lambrecht gab und gibt es auch im Internet so gut wie keine Einträge. Ich nahm Kontakt zu Museen, Archiven und Stadtverwaltungen auf. Die Mitarbeiter dort haben mich alle sehr unterstützt. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für die freundliche Hilfe danken.

Gerne würde ich auf diesem Weg nun den Kontakt zu Verwandten, Künstlerfreunden, Auktionatoren…. finden, die mir vielleicht helfen können, ein Werkverzeichnis aufzubauen und/oder mir mehr über Leben und Werk Carl Lambrechts berichten können, einem Künstler der Weimarer Malerschule, der zu Unrecht in Vergessenheit geriet.

Aktualisierungsdatum: 30.11.2013

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